Karnismus (von englischcarnism zu lateinischcaro [Gen.carnis] „Fleisch“) beschreibt gemäß der Psychologin und Veganaktivistin Melanie Joy eine Ideologie, wonach der Verzehr bestimmter Tierarten als ethisch vertretbar und angemessen betrachtet wird. Der Begriff wurde von ihr als Gegenstück zum Veganismus erdacht und findet unter anderem innerhalb der veganen Bewegung als politisches Schlagwort Verwendung.
Wikipedia Karnismus
Karnismus ist sozusagen die Ideologie der Fleischesser. Es ist eben ein Glaubenskonstrukt, dass so omnipräsent ist, dass wir nicht mal daran denken es anzuzweifeln. Wir sind alle mit dem Konsum von Fleisch und Tierprodukten als Normalität aufgewachsen. Überall und ständig wird das als normal dargestellt und deshalb auch nicht in Frage gestellt.
Ideologisch erscheint mir eher die Verteidigung des Fleischkonsums durch Fleischesser. Melanie Joy hat es so ausgedrückt: „Karnismus ist das unsichtbare Glaubenssystem (oder die Ideologie), das Menschen darauf konditioniert, bestimmte Tierarten zu essen. Karnismus ist das Gegenteil von Veganismus, denn ‚Karn‘ bedeutet ‚Fleisch‘ oder ‚aus Fleisch‘ und ‚ismus‘ verweist auf ein Glaubenssystem.“
Es ist also nicht so, dass die vegan lebenden Menschen den anderen versuchen ihren Lebensstil aufzudrücken, sondern einfach umgekehrt. Man kommt an Fleisch und Tierprodukten nirgends vorbei, beim Einkaufen, in der Werbung, in Restaurants, beim Grillen, tote Tiere in Lebensmitteln und auf Werbetafeln, in den Schuhen der Leute, in den Stühlen auf denen ich zu sitzen gezwungen bin, in Gitarrengurten und Handyhüllen und Taschen und Geldbörsen und Straßen und Kosmetika und in der einzigen legalen physischen Währung des Vereinigten Königreichs…. Überall sind die Produkte von Tierqual präsent. Es ist fast unmöglich ihnen aus dem Weg zu gehen.
Warum? Weil ich im Februar einen Monat lang ausschließlich vegan gegessen und dabei vor allem eines gelernt habe: Ernährung ist eine Religion. Und Fleischesser sind ihre radikalsten Verfechter.
Lisa Schönhaar
Kay Paulsen Lustigerweise ist das Verhalten von Fleischbefürwortern dem von religiösen Menschen weit ähnlicher. Veganer werden von diesen wie Atheisten behandelt. Die Parallelen in den Diskussionen sind immens.
Philipp Brodziak Facebook
Der Karnismus beruht auf einigen Annahmen oder Glaubenssätzen, von denen manche falsch oder zumindest sehr fragwürdig sind. Die meisten lassen sich wissenschaftlich leicht widerlegen.
Auch wenn es im Moment nur sehr wenige vegan lebende Menschen gibt, kann man sehen, dass doch eher der Konsum von tierischen Produkten der Definition von Ideologie/Religion entspricht als die vegane Lebensart.
Nur weil es sich so normal anfühlt, da wir alle damit aufgewachsen sind, heißt das nicht, dass man diese Glaubenssätze nicht hinterfragen sollte.
Vegan lebende Menschen sind überheblich, weil sie sich moralisch besser fühlen
Kurz und knapp Was ist besser, wenn man für viel Tierleid und Tod verantwortlich ist…
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Warum das Ganze?
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Soja-Milch soll nicht Milch heißen
In diesem Artikel sammel ich mal die ganzen unsinnigen Bezeichnungen wie Scheuermilch, Fleischkäse, Fleischsalat, Fruchtfleisch……