Vegan sein ist gesund!

Weltweit größte Fachgesellschaft für Ernährung spricht sich für vegane Kost aus

In ihrem viel zitierten Positionspapier zu vegetarischen Ernährungsformen von 2009 erklärt die Academy of Nutrition and Dietetics (A.N.D.), dass eine gut geplante vegane Ernährung für Menschen in jeder Lebensphase geeignet ist. Darüber hinaus belegt die wissenschaftliche Publikation, dass eine vegane Ernährung die idealen Voraussetzungen bietet, um Bluthochdruck, erhöhtes Cholesterin, Darm- und Prostatakrebs, Fettleibigkeit und Diabetes mellitus II vorzubeugen.

Vegane Ernährung: 10 wissenschaftlich belegte Vorteile für die Gesundheit

Die vegane Lebensweise, die auf den Verzicht tierischer Produkte verzichtet, gewinnt immer mehr Anhänger. Neben ethischen und ökologischen Motiven sprechen auch zahlreiche wissenschaftliche Studien für die gesundheitlichen Vorteile einer veganen Ernährung.

1. Geringeres Risiko für Herzerkrankungen: Vegane Ernährung kann das Risiko für Herzerkrankungen deutlich senken. Eine Studie mit über 200.000 Teilnehmern fand heraus, dass Veganer ein 29% geringeres Risiko für Herzerkrankungen hatten als Fleischesser. [Quelle: https://www.alumni.ox.ac.uk/article/less-meat-better-for-environment]

2. Verbesserte Blutzuckerkontrolle: Vegane Ernährung kann den Blutzuckerspiegel besser regulieren und das Risiko für Typ-2-Diabetes reduzieren. Eine Meta-Analyse von 17 Studien zeigte, dass Veganer einen um 0,4% niedrigeren HbA1c-Wert hatten, ein Maß für den Blutzuckerspiegel, als Fleischesser. [Quelle: https://ajcn.nutrition.org/]

3. Gesundes Blutdruckmanagement: Vegane Ernährung kann den Blutdruck senken und das Risiko für Bluthochdruck reduzieren. Eine Studie mit über 7.000 Teilnehmern fand heraus, dass Veganer einen um 5 mmHg niedrigeren systolischen Blutdruck hatten als Fleischesser. [Quelle: http://jamanetwork.com/]

4. Gewichtsreduktion und -management: Vegane Ernährung kann zu einem gesunden Gewichtsverlust beitragen und das Gewicht besser halten. Eine Meta-Analyse von 18 Studien zeigte, dass Veganer im Durchschnitt 2,3 kg mehr abnahmen als Fleischesser. [Quelle: https://jandonline.org/]

5. Reduziertes Krebsrisiko: Vegane Ernährung kann das Risiko für verschiedene Krebsarten, wie Darmkrebs und Brustkrebs, senken. Eine Studie mit über 70.000 Teilnehmern fand heraus, dass Veganer ein 15% geringeres Risiko für alle Krebsarten hatten als Fleischesser. [Quelle: https://onlinelibrary.wiley.com/journal/10970215]

6. Verbesserte Darmgesundheit: Vegane Ernährung kann die Darmflora verbessern und die Verdauung fördern. Eine Studie mit 15 Teilnehmern fand heraus, dass die vegane Ernährung die Anzahl der nützlichen Bakterien im Darm erhöhte und die Verdauungszeit verkürzte. [Quelle: https://www.hindawi.com/journals/jnme/]

7. Stärkeres Immunsystem: Vegane Ernährung kann das Immunsystem stärken und die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten erhöhen. Eine Studie mit 100 Teilnehmern fand heraus, dass Veganer eine höhere Anzahl von weißen Blutkörperchen hatten, die für die Bekämpfung von Infektionen verantwortlich sind. [Quelle: https://www.mdpi.com/journal/nutrients]

8. Verbesserte kognitive Funktion: Vegane Ernährung kann die kognitive Funktion verbessern und das Risiko für Demenz reduzieren. Eine Studie mit über 3.000 Teilnehmern fand heraus, dass Veganer ein um 30% verringertes Demenzrisiko hatten als Fleischesser. [Quelle: https://my.clevelandclinic.org/health/articles/22277-neurologist]

9. Linderung von Entzündungsprozessen: Vegane Ernährung kann Entzündungsprozesse im Körper reduzieren und das Risiko für chronische Krankheiten senken. Eine Studie mit 20 Teilnehmern fand heraus, dass die vegane Ernährung die Entzündungsmarker im Blut senkte. [Quelle: https://ajcn.nutrition.org/]

10. Erhöhte Lebenserwartung: Vegane Ernährung kann die Lebenserwartung erhöhen und zu einem längeren und gesünderen Leben beitragen. Eine Studie mit über 90.000 Teilnehmern fand heraus, dass Veganer im Durchschnitt 15 Jahre länger lebten als Fleischesser. [Quelle: https://adventisthealthstudy.org/]

Fazit: Die wissenschaftliche Befundlage zeigt, dass eine vegane Ernährung zahlreiche Vorteile für die Gesundheit bietet. Sie kann das Risiko für verschiedene Krankheiten reduzieren, die kognitive Funktion verbessern und die Lebenserwartung erhöhen.

Hinweis: Es ist wichtig, dass eine vegane Ernährung gut geplant und abwechslungsreich gestaltet wird, um alle wichtigen Nährstoffe zu gewährleisten.

Weitere Informationen:

„Essen Sie mehr Fleisch und weniger Obst und Gemüse.“

Hat das jemals ein Arzt zu dir gesagt?

Vitamine und Nährstoffe: Veganer vs. Mischköstler

Obst und Gemüse:

  • Veganer essen generell mehr Obst und Gemüse als Mischköstler.
  • Dadurch sind sie oft besser mit Vitaminen versorgt.

Vitamin B12:

  • Der Bedarf an Vitamin B12 kann mit rein pflanzlicher Nahrung nicht sicher gedeckt werden.
  • Deshalb sollten Veganer einmal pro Jahr ihr Blut untersuchen lassen und B12 supplementieren.
  • Alle Veganer- und Vegetarierverbände raten dazu.

Jod und Vitamin D:

  • Die Zufuhr von Jod und Vitamin D sollte in den Wintermonaten überdacht werden.
  • Dies gilt für jeden in Deutschland, nicht nur für Veganer.

Langfristige vegane Ernährung:

  • Erfordert Wissen über Lebensmittelkombination und Nährstoffaufnahme.
  • Die Albert Schweitzer Stiftung bietet eine gute Übersicht dazu.
  • Die App Cronometer (Englisch) hilft, den Nährstoffgehalt von Lebensmitteln zu tracken.

Fazit:

  • Veganer können sich gut mit Vitaminen und Nährstoffen versorgen, wenn sie einige Dinge beachten.
  • Regelmäßige Blutuntersuchungen und Supplementierung von Vitamin B12 sind wichtig.
  • Mit etwas Wissen und Planung ist eine langfristige vegane Ernährung möglich.

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