Argumentum ad hominem – das Argument auf die Person

Unter einem argumentum ad hominem (lateinisch etwa „Beweis[führung] [bezogen] auf den Menschen“) wird ein Scheinargument (Red Herring) verstanden, in dem die Position oder These eines Streitgegners durch Angriff auf dessen persönliche Umstände oder Eigenschaften angefochten wird. Dies geschieht meistens in der Absicht, wie bei einem argumentum ad populum, die Position und ihren Vertreter bei einem Publikum oder in der öffentlichen Meinung in Misskredit zu bringen und eine echte Diskussion zu vermeiden. In der Rhetorik kann ein argumentum ad hominem bewusst als polemische und unter Umständen auch rabulistische Strategie eingesetzt werden.

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Wie in der Überschrift schon zu erkennen ist, ist das Argumentum ad hominem nicht auf die diskutierte Sache bezogen sondern auf die Person mit der man diskutiert.

In den meisten Fällen ist es eine Abwertung des Gegenübers um seine Argumente nicht mehr ernst nehmen zu müssen. Der Gegner ist inkonsequent/dumm/unfähig/unwahrhaftig/selbstsüchtig/befangen…

Beispiele findet man in sozialen Netzwerken wirklich viele:

  • Du hast doch überhaupt keine Ahnung von der Sache!
  • Du linksversiffter grüner Wohlstandsgutbürger…
  • Geh du erst mal selber arbeiten, dann reden wir weiter (sehr gerne gegen FfF Demonstranten benutzt)
  • Wach auf
  • Schlafschaf…

Meiner Meinung nach sollte man eine Diskussion sofort abbrechen falls so etwas nach einem einmaligen Hinweis darauf nicht aufhört, da es mit Menschen, die so argumentieren im Allgemeinen keinen Sinn macht sich auszutauschen.

Whataboutism

Whataboutism (aus dem englischen What about …? = „Was ist mit …?“ und dem Suffix -ism = „-ismus“ zusammengesetzt) bezeichnet eine Technik…

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